Scientific publications, documents and evaluations on the Kapp-Putsch in Kiel and Schleswig-Holstein

 

Literature

  • Hrsg. Dähnhardt, Dirk/Granier, Gerhard: "Kapp-Putsch in Kiel", Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Band 66, Kiel 1980
    The book (in German language) contains several documents from the German military archive, e.g. the official diary from Levetzows and report from the sent our troops
  • Gerhard Granier: "Magnus von Levetzow: Seeoffizier, Monarchist und Wegbereiter Hitlers - Lebensweg und ausgewählte Dokumente", Schriften des Bundesarchivs 31, Harald Boldt Verlag, Boppard am Rhein, 1982.
  • Kahl, Jens-Uwe: Kapp-Putsch in Schleswig-Holstein unter besonderer Berücksichtigung der Stadt Kiel. Examensarbeit für die 1. Staatsprüfung für das Lehramt an Realschulen.
    Besonders interessant ist seine Darstellung, dass die Arbeiter Ausschüsse in Kiel besondere Forderungen erhoben, wie etwa die nach Einsetzung eines Vollzugs-Ausschusses. Außerdem enthält die Arbeit einen Überblick über die Vorgänge in Schleswig-Holstein. Die Arbeit ist im Stadtarchiv Kiel einsehbar. Auszüge >>
  • Könnemann, Erwin/Schulze, Gerhard: Der Kapp-Lüttwitz-Ludendorff-Putsch. München 2002.
    In der Einleitung zu diesem umfangreichen Dokumentenband weisen die Autoren nach Ansicht Volker Ullrichs überzeugend nach, dass Ludendorff bei diesem Putsch die Fäden zog. Er wurde jedoch bewusst im Hintergrund gehalten.
  • Kuhl, Klaus: Leutnant zur See Carl von Seydlitz - der Kampf für die Demokratisierung der Reichsmarine. In: Rolf Fischer (Hrsg.): Sehnsucht nach Demokratie. Neue Aspekte der Kieler Revolution 1918. Kiel 2020, S. 23-35.
  • Kuhl, Klaus: Der Kapp-Putsch - Kiels "blutiger Donnerstag" am 18. März 1920. In: Rolf Fischer (Hrsg.): Sehnsucht nach Demokratie. Neue Aspekte der Kieler Revolution 1918. Kiel 2020, S. 73-110.
  • Miltkau, Arne: Der Kapp-Lüttwitz-Putsch in Kiel. Hintergrund und Auswirkungen. Kiel 2000 (Wissenschaftliche Hausarbeit im Historischen Seminar der Universität Kiel). Available in the city's archive Kiel.
  • Paetau, Rainer: Märzstürme über Kiel. Sozialisten, Kapp-Putschisten und die Weimarer Republik von 1920. In: Rainer Paetau und Holger Rüdel (Hrsg.): Arbeiter und Arbeiterbewegung in Schleswig-Holstein im 19. und 20. Jahrhundert. Neumünster 1987 (Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins Bd. 13), S. 311-346.
  • Rackwitz, Martin: Kiel 1918. Revolution, Aufbruch zu Demokratie und Republik. Kiel 2018 (Sonderveröffentlichung der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte Band 87). Das Buch enthält ein ausführliches Kapitel über den Kapp-Putsch in Kiel.
  • Rocca,Regina: „Der Kapp-Lüttwitz-Putsch in Kiel“, in „Demokratische Geschichte – Jahrbuch zur Arbeiterbewegung in Schleswig-Holstein III“, herausgegeben vom Beirat für Geschichte der Arbeiterbewegung und Demokratie in S.-H., Neuer Malik Verlag, Kiel 1988; available in pdf-format (3.3 MB) under www.beirat-fuer-geschichte.de >>

Documents from the archive of the Land S-H in Schleswig

  • Bericht des von Kapp abgesetzten Oberpräsidenten Heinrich Kürbis (SPD) (pdf, 1.1 MB) >>
  • Report by Beigeordneter Eduard Adler (SPD) (pdf, 2.1 MB) >>
  • Report on the events within the security police (among others by lieutenant Kemsies), erection of the workers defence force (pdf, 3 MB) >>
  • Report on the events at schools (pdf, 1.2 MB) >>
  • Minutes of the questioning of Garbe, Radbruch and Heller (pdf, 1.5 MB) >>
  • Court order re Levetzow, Winterfeld, Lindemann, Löw and Pauli (pdf, 130 kB) >>

 

Evaluations

Dirk Dähnhardt und Gerhard Granier: Kapp-Putsch, S. 13:
Über die Vorgänge am "blutigen Donnerstag": "... glaubten die Arbeiter immer noch die Militärdiktatur beseitigen zu müssen."

Gerhard Granier: : Magnus von Levetzow, S. 71 f.:
Granier kommt zu dem Schluss, v. Trotha habe versucht neutral zu bleiben, dabei jedoch eine Formulierung für seine nachgeordneten Dienststellen gewählt, die kaum anders als eine Parteinahme für Kapp aufgefasst werden konnte. Für dieses Lavieren trüge Noske ein Großteil der Verantwortung , weil er den Chef der Admiralität bei der überstürzten Flucht aus Berlin ohne klare Verhaltensregeln zurückgelassen habe. Dieser habe dann die Formel, die man schon während der Novemberrevolution 1918 entwickelt habe, für seine Anweisung an seine Untergebenen gewählt: Man müsse sich zur Verfügung stellen - sprich: weiter Dienst tun "innerlich widerstrebend" . Damit habe Trotha versucht, die Marine ohne erneute Zerreisprobe durch die Ereignisse zu steuern.
Diskussion dieser Einschätzung >>

Martin Göllnitz, Knut-Hinrik Kollex, Thomas Wegener Friis: Blandt revolutionaere og "rigsfjender" i Slesvig-Holsten 1917-1920. In: Arbejderhistorie nr. 2 2017, S. 126-149, hier S. 142:
"Dele af byens arbejdere følte sig kaldet til at gøre op med resterne af militaerfolkene (Teile der Arbeiter in der Stadt fühlten sich berufen, mit den übrig gebliebenen Militärs abzurechnen)."

Klaus Kuhl:
Levetzow called for the fight against "Bolshevism", but tried to seize the union building with all available forces. The more untenable his situation became, the more he shifted to a military demonstration of power. This fits well with Granier's detailed study on Levetzow: He concluded that Levetzow was a disaster strategist who knew nothing but blind attacking and who was incapable of far-sighted thinking. With his desperate coup, Levetzow once again wanted to present himself as a warhorse; he was regarded as an energetic leader. An occupation of the trade union building would have been a success of respect for Levetzow and at the same time a humiliation for the defenders of the republic. The Kiel workers had to defend themselves against the advancing troops. The workers share a certain part of the guilt because they were only able to prevent excesses from their midst to a limited extent.
Ausführliche Einschätzung (German) >>

Martin Rackwitz: Kiel 1918. Kiel 2018, S. 256.
But he ["Volksoffizier" Leutnant zur See Carl von Seydlitz] was also disposed in May 1920 by the new Reichswehr minister Otto Geßler, and the officers dismissed on 23 March returned to their posts. The chance for reform and democratisation of the Reichswehr, as it became apparent after the failed Kapp-Lüttwitz-Putsch, was not utilised. The Reichswehr remained antirepublican and formed a state within a state that was beyond the control of the government.

Last updated 28 Sep. 2020

 
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